Wie BiFacial-Module die nächste Stufe der Photovoltaik-Revolution setzen
Die Solarbranche ist in vielen Bereichen innovativ – doch eine Technologie sticht derzeit besonders hervor: das sogenannte BiFacial-Modul. Wenn Sie darüber nachdenken, eine leistungsfähige PV-Anlage zu installieren oder Ihr bestehendes System aufzurüsten, lohnt sich ein Blick auf BiFacial-Technologie. In diesem Blog beleuchten wir: Was ist BiFacial genau, welche Vorteile bietet sie, für welche Einsatzszenarien ist sie geeignet, worauf Sie bei der Planung achten sollten – und wie Anbieter wie z. B. Solarvie mit ihrer BiFacial-Modul-Kategorie eine gute Ausgangsposition bieten. (siehe „BiFacial“ auf deren Webseite)
1. Was bedeutet BiFacial?
Der Begriff „BiFacial“ stammt aus dem Lateinischen („bi“ = zwei, „facies“ = Fläche/Gesicht) – bei Photovoltaik-Modulen heißt das: Stromerzeugung von beiden Seiten. Anders als klassische einseitige Module („monofacial“) kann ein BiFacial-Modul sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite zur Stromproduktion nutzen.
Im Detail heißt das:
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Vorderseite sammelt direktes Sonnenlicht (wie bei herkömmlichen Modulen).
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Rückseite nutzt sogenanntes „Albedo“-Licht: reflektiertes Licht vom Boden oder anderen Oberflächen, diffuses Licht von hinten.
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Der sogenannte Bifacialitäts-Faktor („bifaciality factor“) gibt an, wie viel Leistung die Rückseite im Verhältnis zur Vorderseite erzielen kann.
Damit ist klar: BiFacial-Module eröffnen eine zusätzliche Ertragsquelle – wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
2. Welche Vorteile bietet BiFacial-Technologie?
Mehr Ertrag bei gleicher Fläche
Ein Hauptargument für BiFacial ist die potenzielle Mehrleistung gegenüber monofacing Modulen. Hersteller und Studien sprechen von 10 % bis 30 % zusätzlichen Erträgen – abhängig von Installation, Umgebung, Reflektion.
Effizientere Nutzung des Daches oder Geländes
Wenn Sie nur begrenzte Fläche haben oder eine hohe Ertragsdichte wollen, kann BiFacial helfen, mehr Strom pro m² zu erzeugen. Das senkt die Kosten pro kWh.
Langlebigkeit & Robustheit
Viele BiFacial-Module verwenden Glas oder doppelseitige Konstruktionen („Glass/Glass“), was die Haltbarkeit erhöht – das heißt weniger Degradation, bessere langfristige Leistung.
Zukunftssicherheit
Technologien mit klaren Vorteilspotenzial werden zunehmend verbaut – Anbieter wie Solarvie listen BiFacial explizit als Modul-Typ.
3. Wann lohnt sich der Einsatz von BiFacial?
Nicht in jeder Installation ist der „Rücken“ des Moduls ausreichend belichtet – deshalb hängt die Wirkung stark vom Umfeld ab. Einige wichtige Szenarien:
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Freiflächenanlagen: Auf dem Boden oder Carports mit genügend Abstand zur Unterkonstruktion, mit reflektierendem Untergrund (z. B. weißer Bodenbelag, Kies, helle Oberfläche).
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Flachdächer mit guter Montage: Wenn Module aufgeständert sind und hinten Licht ankommt – nicht bündig mit dem Dach aufliegen.
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Carport- oder Fassadeninstallationen: Bei Anlagen, bei denen Rückseite offen ist oder reflektiertes Licht vorhanden ist.
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Schneereiche oder stark reflektierende Umgebungen: Schnee oder helle Böden erhöhen Albedo, damit steigt die Rückseitenleistung.
Umgekehrt – auf einem eng eingebauten Schrägdach mit Modulrückseite direkt gegen das Dach aufliegend – ist der Mehr-Effekt oft gering oder kaum vorhanden. > „the bifacial solar modules need to be at a certain height from the ground to get the best results. … the lower the height … the less the reflection and so less the energy output.“
4. Worauf sollten Sie bei der Planung achten?
Damit Sie den Mehrwert von BiFacial-Modulen realisieren, sind folgende Aspekte wichtig:
Untergrund & Reflektion
Ein reflektierender Untergrund (hohe Albedo) ist wichtig: Weißer Boden, helle Kiesfläche, ausgelegte Reflektoren können den Rückseitengewinn steigern.
Montagehöhe & Abstand zur Rückseite
Wenn Module nahe an einem dunklen oder absorbierenden Untergrund montiert sind, kann der Rückgewinn minimal sein. Eine ausreichende Höhe und Belüftung sowie offener Raum hinten verbessern die Leistung.
Schatten- und Rückseitenabschattung vermeiden
Die Rückseite darf nicht durch Montagesysteme, Kabel oder Nachbarmodule unnötig verschattet sein – das reduziert den Gewinn stark.
Modulwahl & Datenblatt beachten
Beim Kauf sollten Sie auf den Bifacialitätsfaktor, Rückseitenleistung und Garantiebedingungen achten. Nicht alle Module, die optisch aussehen wie BiFacial, sind echte BiFacial-Module.
Wirtschaftlichkeit prüfen
Weil BiFacial-Module häufig etwas teurer sind, sollten Sie realistisch abschätzen: Wie viel Mehrertrag ist unter Ihren Bedingungen erreichbar? Welches zusätzliche Investment ergibt sich?
Installation & Monitoring
Nutzen Sie auch Monitoring-Technologie, um Rückseitenwirkung zu messen und ggf. Anpassungen vorzunehmen. Montagepartner sollten Erfahrung mit BiFacial haben.
5. BiFacial im Kontext von Anbieter-Sortimenten
Wenn Sie beispielsweise beim Anbieter Solarvie die Kategorie „BiFacial“ durchsuchen, finden Sie ein breites Sortiment verschiedener Hersteller von BiFacial-Modulen.
Das heißt für Sie:
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Sie haben Auswahl zwischen Marken und Leistungsklassen.
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Sie können Module gezielt nach BiFacial-Eigenschaft filtern.
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Wichtig: Anbieter wie dieser bieten nicht nur Module, sondern meist komplette Lösungen inkl. Beratung.
Wenn Sie also ein PV-Projekt planen, lohnt sich direkt der Blick in solche spezialisierten Kategorien – und das Thema BiFacial mit Anbieter zu besprechen.
6. Herausforderungen und Grenzen der BiFacial-Technologie
Auch wenn BiFacial viele Vorteile bringt, gilt: Kein Allheilmittel. Zu berücksichtigen:
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Mehrpreis: BiFacial-Module sind in der Regel teurer als Standard-monofacial Module – Sie müssen prüfen, ob der Mehrertrag die Mehrkosten rechtfertigt.
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Installationsbedingung entscheidend: Wenn Rückseite kaum beleuchtet wird oder Untergrund dunkel ist, bleibt der Mehrertrag gering (oft nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich).
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Planungsaufwand: Montagehöhe, Unterkonstruktion, Reflektion werden wichtiger – gute Planung nötig.
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Datenlage: Noch relativ junge Technologie im Vergleich zu Standardmodulen – Langzeiterfahrungen steigen, aber Standort- und Systembedingungen müssen genau betrachtet werden.
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Marketing-Fallstricke: Nicht jedes Modul, das „bifacial“ genannt wird, nutzt effektiv Rückseitenlicht – prüfen Sie Datenblatt genau.
7. Warum gerade jetzt überlegen?
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Energiekosten steigen – jede Effizienzsteigerung zählt.
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Flächen für PV werden in vielen Regionen knapper – mehr Ertrag pro Fläche ist ein Vorteil.
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Förderprogramme bzw. wirtschaftliche Rahmenbedingungen (z. B. Eigenverbrauch, Speicherintegration) sprechen für leistungsfähige Module.
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Technologie-Reife nimmt zu – BiFacial rückt in vielen Projekten stärker ins Blickfeld.
8. Fazit
Die BiFacial-Technologie bietet ein deutliches Potenzial für Effizienzsteigerung und bessere Nutzung von Photovoltaik-Anlagen – vorausgesetzt, Installation und Umfeld sind geeignet. Wer heute ein neues PV-System plant oder sein bestehendes optimieren will, sollte die BiFacial-Option bewusst prüfen: Wird der Rückseitengewinn realistisch erreicht? Lohnt sich der Mehrpreis? Welche Module passen? Anbieter wie Solarvie mit einem eigenen BiFacial-Segment liefern eine gute Ausgangsbasis, um diese Technologie gezielt einzusetzen.
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